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BÜROMARKT SCHWEIZ

Agglomeration Angebot Mieten
Veränderung Preisband
CHF/m² p.a.
Median
CHF/m² p.a.
Aarau 32800 -35 % 125-315 215
Baden-Brugg 98300 83 % 150-395 220
Basel 397300 21 % 140-345 225
Bern 182000 4 % 130-335 205
Biel 21400 -45 % 120-230 165
Chur 10000 -28 % 170-340 195
Fribourg 41100 53 % 130-260 210
Genf 694700 15 % 215-660 370
Lausanne 310000 35 % 160-395 250
Lugano 112900 1 % 135-475 240
Luzern 94900 6 % 145-410 235
Neuchâtel 14500 1 % 135-265 220
Olten-Zofingen 43000 -1 % 130-265 180
Schaffhausen 24600 -8 % 130-285 195
Solothurn 25600 44 % 125-300 180
St. Gallen 57700 14 % 130-265 195
Thun 11800 48 % 140-305 195
Winterthur 96900 11 % 150-380 230
Zug 126400 -30 % 140-590 220
Zürich 1203300 7 % 140-575 235
Agglomerationen 3599200 10 % - -

Der Schweizer Büroflächenmarkt hat 2022 von einem dynamischen Stellenwachstum profitiert: Die klassischen Bürobranchen boten per drittem Quartal im Vergleich zur Vorjahresperiode rund 54 000 vollzeitäquivalente Arbeitsplätze mehr an. Dies entspricht einem Wachstum von 2.8 %. Viele der expandierenden Unternehmen blickten trotz konjunktureller Unsicherheiten optimistisch in die Zukunft und waren zum ersten Mal seit Ausbruch der Corona-Pandemie wieder am Flächenmarkt aktiv.

Das Anziehen der Nachfrage trug dazu bei, dass sich die Marktliquidität 2022 reduzierte: In der zweiten Jahreshälfte waren in den Schweizer Agglomerationen rund 3.28 Mio. m² Bürofläche verfügbar. Dies entspricht einer Abnahme von 4.1 % gegenüber der Vorjahresperiode. Gesunken ist das Angebot insbesondere in den bedeutendsten Flächenmärkten Zürich und Genf sowie etwa in Lausanne und Zug. Es gab allerdings auch Ausnahmen – so präsentierten sich die regionalen Märkte in Bern und Basel liquider als noch im letzten Jahr. Im Raum Basel löste die Fertigstellung einiger Grossprojekte Flächenverschiebungen aus. Diese führten dazu, dass ältere Bestandsliegenschaften vermehrt unter Druck gerieten. Spürbar war das Anziehen der Flächennachfrage vor allem in den Zentren. An den begehrten CBD-Standorten konnten die Eigentümer von Büroimmobilien ihre Verhandlungsposition 2022 stärken, da wieder mehr Interessenten auf ein Objekt kamen. Weniger gut erreichbare Agglomerationsstandorte dagegen haben weiterhin mit einem höheren Flächenvorrat zu kämpfen, sodass Mieter dort in Vertragsverhandlungen nach wie vor die Oberhand haben.

Grundsätzlich etwas einfacher zu vermarkten waren Objekte, die eine flexible Nutzung zulassen. Bei grösseren Firmen standen aufgrund der inzwischen etablierten Homeoffice- Praxis nach wie vor Flächenoptimierungen im Vordergrund. Auch bei den Banken sind Homeoffice und Desksharing derweil verbreitet. Nachfrageseitig machte sich dies zuletzt bemerkbar, indem viele Banken ihre Flächen reduzierten. Trotz der konjunkturellen Abkühlung stimmt die Entwicklung auf den Arbeitsmärkten nach wie vor mehrheitlich positiv: Ende 2022 blieben im Vergleich zum Vorjahr noch immer deutlich mehr Stellen unbesetzt. Damit dürfte sich das Beschäftigungswachstum 2023 fortsetzen – wenn auch deutlich weniger dynamisch.
„Im Gegensatz zu den ersten zwei Pandemiejahren waren 2022 viele wachsende Unternehmen im Bürosektor wieder optimistischer und eher bereit, langjährig zu unterzeichnen. Nach Early-Break-Options wurde deutlich seltener gefragt.“
Ines von der Ohe
Leiterin Research & Marktanalyse
"Die Zertifizierung von Liegenschaften gewinnt nun wirklich an Bedeutung. Ab 2023 sind börsenkotierte Unternehmen dazu verpflichtet, ESG-Richtlinien einzuhalten und darüber zu berichten. Gleichzeitig sind ESG-zertifizierte Gebäude für viele Unternehmen ein Imagethema."
Alessandro Rondinelli
Senior-Vermarkter Gewerbeimmobilien & Mietervertretung