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BÜROMARKT SCHWEIZ

Agglomeration Angebot Mieten
Veränderung Preisband
CHF/m² p.a.
Median
CHF/m² p.a.
Aarau 50200 18 % 120-265 200
Baden-Brugg 53800 -25 % 120-325 190
Basel 328500 19 % 125-320 215
Bern 174500 11 % 120-305 200
Biel 38800 -14 % 100-240 155
Chur 13800 -33 % 105-250 175
Fribourg 26900 14 % 125-300 210
Genf 605000 -10 % 210-650 360
Lausanne 229100 -25 % 150-400 250
Lugano 112100 37 % 140-390 230
Luzern 89900 26 % 135-345 220
Neuchâtel 14400 -36 % 125-290 185
Olten-Zofingen 43300 -25 % 100-240 180
Schaffhausen 26600 1 % 114-255 170
Solothurn 17800 50 % 115-235 170
St. Gallen 50800 -4 % 130-260 180
Thun 8000 -26 % 135-255 200
Winterthur 87300 10 % 140-320 220
Zug 18200 -10 % 140-490 230
Zürich 1125700 -5 % 140-530 250
Agglomerationen 3276700 -4 % - -

Der Schweizer Büroflächenmarkt hat 2022 von einem dynamischen Stellenwachstum profitiert: Die klassischen Bürobranchen boten per drittem Quartal im Vergleich zur Vorjahresperiode rund 54 000 vollzeitäquivalente Arbeitsplätze mehr an. Dies entspricht einem Wachstum von 2.8 %. Viele der expandierenden Unternehmen blickten trotz konjunktureller Unsicherheiten optimistisch in die Zukunft und waren zum ersten Mal seit Ausbruch der Corona-Pandemie wieder am Flächenmarkt aktiv.

Das Anziehen der Nachfrage trug dazu bei, dass sich die Marktliquidität 2022 reduzierte: In der zweiten Jahreshälfte waren in den Schweizer Agglomerationen rund 3.28 Mio. m² Bürofläche verfügbar. Dies entspricht einer Abnahme von 4.1 % gegenüber der Vorjahresperiode. Gesunken ist das Angebot insbesondere in den bedeutendsten Flächenmärkten Zürich und Genf sowie etwa in Lausanne und Zug. Es gab allerdings auch Ausnahmen – so präsentierten sich die regionalen Märkte in Bern und Basel liquider als noch im letzten Jahr. Im Raum Basel löste die Fertigstellung einiger Grossprojekte Flächenverschiebungen aus. Diese führten dazu, dass ältere Bestandsliegenschaften vermehrt unter Druck gerieten. Spürbar war das Anziehen der Flächennachfrage vor allem in den Zentren. An den begehrten CBD-Standorten konnten die Eigentümer von Büroimmobilien ihre Verhandlungsposition 2022 stärken, da wieder mehr Interessenten auf ein Objekt kamen. Weniger gut erreichbare Agglomerationsstandorte dagegen haben weiterhin mit einem höheren Flächenvorrat zu kämpfen, sodass Mieter dort in Vertragsverhandlungen nach wie vor die Oberhand haben.

Grundsätzlich etwas einfacher zu vermarkten waren Objekte, die eine flexible Nutzung zulassen. Bei grösseren Firmen standen aufgrund der inzwischen etablierten Homeoffice- Praxis nach wie vor Flächenoptimierungen im Vordergrund. Auch bei den Banken sind Homeoffice und Desksharing derweil verbreitet. Nachfrageseitig machte sich dies zuletzt bemerkbar, indem viele Banken ihre Flächen reduzierten. Trotz der konjunkturellen Abkühlung stimmt die Entwicklung auf den Arbeitsmärkten nach wie vor mehrheitlich positiv: Ende 2022 blieben im Vergleich zum Vorjahr noch immer deutlich mehr Stellen unbesetzt. Damit dürfte sich das Beschäftigungswachstum 2023 fortsetzen – wenn auch deutlich weniger dynamisch.
„Im Gegensatz zu den ersten zwei Pandemiejahren waren 2022 viele wachsende Unternehmen im Bürosektor wieder optimistischer und eher bereit, langjährig zu unterzeichnen. Nach Early-Break-Options wurde deutlich seltener gefragt.“
Ines von der Ohe
Leiterin Research & Marktanalyse
"Die Zertifizierung von Liegenschaften gewinnt nun wirklich an Bedeutung. Ab 2023 sind börsenkotierte Unternehmen dazu verpflichtet, ESG-Richtlinien einzuhalten und darüber zu berichten. Gleichzeitig sind ESG-zertifizierte Gebäude für viele Unternehmen ein Imagethema."
Alessandro Rondinelli
Senior-Vermarkter Gewerbeimmobilien & Mietervertretung