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INVESTMENTMARKT WOHNIMMOBILIEN

Das verhaltene Interesse vieler professioneller Anleger an Immobilieninvestments liess die Netto-Anfangsrenditen für Wohnliegenschaften 2022 in allen Lageklassen steigen. Die zurückgewonnene Liquidität auf den Märkten brachte erstmals wieder Opportunitäten für Privatanleger und Family Offices. Denn institutionelle Immobilieninvestoren hielten sich bei Bieterverfahren auch aufgrund der vorsichtiger gewordenen Bewertungen mehrheitlich zurück. Zum Kauf standen vermehrt Liegenschaften, die im Zuge von Portfoliobereinigungen ausrangiert wurden – zum Beispiel, weil sie nicht ESG-konform sind. Teils waren für solche Objekte auch Preisabschläge zu verzeichnen.

Wohnimmobilien der Klasse A verzeichneten 2022 mit einem Plus von 45 Basispunkten den höchsten Renditeanstieg und landeten bei einem Wert von 2.3 %. Auch abseits der Toplagen konnten sich Schweizer Immobilieninvestoren über steigende Netto-Anfangsrenditen freuen. Begehrt bei den Anlegern waren Objekte in Grossstädten und in deren Agglomerationsgemeinden. Insbesondere in den grossen Arbeitsplatzzentren bieten Immobilien in Zeiten von Beschäftigungs- und Bevölkerungswachstum sichere Cashflows. Investitionen in Mehrfamilienhäuser bleiben damit trotz unsicherer geopolitischer und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen grundsätzlich attraktiv – zumindest solange die Politik die Regulatorien zum Schutz der Mieter nicht verschärft, um das Mietpreiswachstum zu drosseln.

Gemäss der Umfrage geht die Mehrheit der Anleger für 2023 an A- und B-Lagen angesichts der hohen Anstiege im Vorjahr nunmehr von stagnierenden Renditen aus. Hingegen ist man sich einig, dass an C- und D-Lagen die Renditen steigen werden.